Dorfplatz in Ahsen seit 2002 unter der Patenschaft der Bürgerschützen

 

Schützenbaum wird zum Wahrzeichen des Lippedorfes

 

Im Herbst 2001 musste der alte, brüchig gewordene Schützenbaum an der Pension Breuckmann ein letztes Mal eingeholt werden. Dort hatte das Wahrzeichen der Grünröcke, entstanden durch die Idee von Pensionswirt August Breuckmann und Tambourmajor Heinz Schmülling, seit 1986 seinen festen Platz gehabt. Die Initialzündung der beiden Ahsener Originale hatte in der Region rasch viele Nachahmer gefunden. Ausgehend von der Idee des Gildenvorsitzenden Peter Schwab, den Schützenbaum in die Dorfmitte zu holen, ging man in der Lippegemeinde schnell zur Planung über. Wie immer in Ahsen war ehrenamtliche Hilfe der Grundstein für Planung und Umsetzung. Unterstützt wurden die Grünröcke dabei von der im Ort ansässigen Haus Vogelsang GmbH. Der neue Schützenbaum in der Dorfmitte ist ca. 15 Meter hoch und zeigt die Königspaare der Ahsener Gilde seit 1937.

Am alten Schützenbaum v.l.n.r.: Bernhard Schneider, Friedel Lüders, Bernhard Krimp mann und Ideengeber Pensionswirt August Breuckmann
Am alten Schützenbaum v.l.n.r.: Bernhard Schneider, Friedel Lüders, Bernhard Krimp mann und Ideengeber Pensionswirt August Breuckmann

Für das Material musste natürlich gesammelt werden. Neben namhaften Einzelspenden (u. a. vom damaligen amtierenden König Alfons I. Schaemann) wurden auch viele Bausteine verkauft. Insgesamt investierte die Gilde in die Umgestaltung des Dorfplatzes mit der neuen Brunnenanlage 10.000 €. Am 31.Oktober 2002 war es dann soweit. Der neue Schützenbaum und der Dorfplatz wurden im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Werner, Landrat Hans-Jürgen Schnipper, dem amtierenden König Alfons I. Schaemann von Pfarrer Ludger Bomas eingeweiht und gesegnet.

Ahsener Motto „Wir packen selbst an“ Bei der Gestaltung des Dorfplatzes v.l.n.r.: Bernhard Möllmann, Willi Rehr, August Hans und an der Schneidemaschine Heinz Schneider
Ahsener Motto „Wir packen selbst an“ Bei der Gestaltung des Dorfplatzes v.l.n.r.: Bernhard Möllmann, Willi Rehr, August Hans und an der Schneidemaschine Heinz Schneider

Das besondere an diesem Projekt war die Übernahme der Patenschaft für den Dorfplatz für die Ahsener Schützen. Bis heute sorgen die Grünröcke für Sauberkeit und Ordnung auf dem beliebten Treffpunkt. Im Gegenzug zeigte sich die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Werner an der Spitze sehr kooperativ bei den erforderlichen Genehmigungen bis hin zur Stromgestellung durch die öffentliche Hand.

Die Arbeiten dauerten mehrere Wochen v.l.n.r.: Heinz Schneider, Matthias Schulpin, Clemens Meckelnborg, Stefan und August Hans, Bernhard Möllmann, Heinz Olfens und Kurt Fell
Die Arbeiten dauerten mehrere Wochen v.l.n.r.: Heinz Schneider, Matthias Schulpin, Clemens Meckelnborg, Stefan und August Hans, Bernhard Möllmann, Heinz Olfens und Kurt Fell

Erst im Jahr 2004 bekam der Platz seine besondere Note. Aus Anlass des 60. Todestages des ehemaligen Landrates des Kreises Recklinghausen, Dr. Erich Klausener, stiftete der amtierende Landrat Hans-Jürgen Schnipper einen massiven Gedenkstein. Zeitgerecht am 30.06.2004 wurde der Stein von Landrat Schnipper, Bürgermeister Werner und dem amtierenden Königspaar Peter I. Schwab sowie Doris I. Schmülling unter großer Beteiligung der Bevölkerung enthüllt und seiner Bestimmung übergeben. In der heutigen Zeit nutzen viele Radwanderer den Dorfplatz in Ahsen, um eine Rast in der schönen Lippegemeinde einzulegen.

Enthüllung des Gedenksteines: Königin Doris I. Schmülling, Bürgermeister Wolfgang Werner, Landrat Hans-Jürgen Schnipper und König Peter I. Schwab
Enthüllung des Gedenksteines: Königin Doris I. Schmülling, Bürgermeister Wolfgang Werner, Landrat Hans-Jürgen Schnipper und König Peter I. Schwab